Ajvar & Co.

Ajvar - was ist das?

Wer hat das Originalrezept? Wer hat es erfunden? Das sind Fragen, die Kroaten beschäftigen und man begibt sich auf ein heißes Pflaster, wenn man da mit diskutieren möchte, bzw. mehr oder minder wissentlich solch eine Diskussion entfacht.

Argumentiert wird leidenschaftlich, es werden Rezepte vom Urgroßvater oder der Urgroßmutter aus der Schublade rausgefischt, das Kochen wird zu einem lebhaften, emotionalen Ereignis.

Selbst gemacht schmeckt es immer noch am besten, bekommt man dann von den Frauen zu hören. Das, was die Großmütter und Urgroßmütter machten, um Lebensmittel lange haltbar zu machen, wird auch heute noch vereinzelt und abseits der Großstädte gemacht, nämlich das Einmachen und Einwecken von Lebensmitteln.

Es ist immer schön, bei so einem Ereignis dabei sein zu können. Es gibt dann viel zu tun und da sind ein paar helfende Hände gern gesehen.

Und so entsteht Ajvar: Nach der Ernte im Sommer werden Paprika und Gurken eingeweckt. Auf dem Hof steht ein alter Herd und darauf ein großer Topf mit geschälten, gestückelten Tomaten. Die Nachbarinnen kommen zum Helfen und um den neuesten Klatsch und Tratsch zu verbreiten und während die Eine die Paprika schneidet, rührt die Andere die Tomaten, aus denen leckerer Tomatensaft gewonnen wird, die Dritte schält Erbsen über einem großen Korb.

Zugegeben, dieses Unterfangen nimmt etwa den halben Tag ein und ist in der Schnelllebigkeit der Großstadt kaum zu bewältigen. Auf dem kroatischen Lande ticken die Uhren eben etwas langsamer, das Leben läuft in gemächlicheren Bahnen und es wird mit Liebe gekocht und gebacken. Dort nimmt man sich noch Zeit für die schönen Dinge im Leben. Aus der Not ist eine Tugend geworden und so haben die Hausfrauen vor hunderten von Jahren angefangen köstliche Rezepte für ihre Familien zu entwickeln. Da wurde an den Zutaten und dem richtigen Mischverhältnissen getüftelt und gefeilt bis die Frauen zufrieden waren. Die Rezepte wurden über Generationen weiter gegeben.

Ajvar ist eine tolle mediterrane Spezialität aus Auberginen und Paprika. Um Ajvar selbst zu machen sollte man aber mindestens einen halben Tag einplanen inklusive Ruhezeit über Nacht. Es ist ein aufwändigeres aber lohnendes Unterfangen. Ob feurig scharf oder mild, er schmeckt auf Brot genauso gut wie als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Dadurch kriegen die Gerichte mehr Pep und schmecken noch besser!

Und hier könnt Ihr Ajvar kaufen:

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Tartufata von Zigante Tartufi - 80g

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